MITGLIEDERVERSAMMLUNG im HOSPIZVEREIN Landshut

Es gibt sie noch, die Vereine, die stetig und nachhaltig wachsen, gedeihen und an Bedeutung gewinnen.

Einer ist der Hospizverein Landshut. In einem Jahr sind 53 Mitglieder beigetreten. Neuester Förderer ist die Krieger- und Soldatenkameradschaft Münchnerau. Damit ist der Hospizverein nun auf 733 Mitglieder angewachsen. „Unsere Aufgaben, unsere Angebote werden stetig mehr,“ sagt Kunibert Herzing, der auf der Mitgliederversammlung ohne Gegenstimme in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt wurde. Eine seltene Bestätigung für erfolgreiche Führung.

Hans Buck, der 28 Jahre in verschiedenen Ämtern für den Hospizverein aktiv war wird von den beiden Vorsitzenden mit großem Dank verabschiedet.

Auch die anderen Vorstandsmitglieder wurden einmütig wiedergewählt: Lisa Hinrainer als 2. Vorsitzende, Siegi Rapp, der den aus Altersgründen scheidenden Schatzmeister Hans Buck ablöst, Schriftführerin ist nun Claudia Schäfer und Beisitzer sind Daniela Reindl, Wolfgang Häring, Barbara Frey, Dorothea von der Heydte und Holger Salfeld.

Auf sie alle kommen wichtige Aufgaben zu, denn mehr Begleitungen heißt auch wachsende Professionalisierung. Sechs hauptamtliche Koordinatoren beschäftigt der Hospizverein mittlerweile. Seit Anfang des Jahres ist Rebecca Marchese hinzugekommen, die sich speziell um die „Gesundheitliche Versorgungsplanung“ kümmert. Dieses Angebot richtet sich an Ältere und Hochbetagte in Seniorenheimen und ihre Familien und soll ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss ermöglichen, zum Beispiel durch intensivere Gespräche über medizinische Betreuung oder Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Um all den Anforderungen gerecht zu werden hat der Vorstand nun eine Taskforce gebildet, die helfen soll, die „Lasten gleichmäßig auf mehr Schultern zu verteilen,“ wie Lisa Hinrainer sagt. In zwei Jahren feiert der Hospizverein sein 30jähriges Bestehen mit vielen Veranstaltungen, die sich über das ganze Jahr 2026 hinziehen sollen. Bis dahin, damit ist zu rechnen, ist es auch dem Bundestag gelungen, einer Verpflichtung durch das Bundesverfassungsgericht nachzukommen und ein Gesetz über den assistierten Suizid zu beschließen. Das Positionspapier des Hospizvereins dazu ist eine gelungene Arbeit und erfreut sich einer lebhaften Resonanz, wie Kunibert Herzing mitteilte. Dr. Franz Joseph Baur, Stiftsprobst von St. Martin, lobte das „außerordentlich fundierte Papier“ und nannte die Haltung des Hospizvereins eine erfreuliche Bestätigung für seine eigene Mitgliedschaft. Der Pfarrherr gehört allerdings nicht zu den heurigen Hasen. Er ist schon seit sieben Jahren dabei.

 

BU:
Der neu gewählte Vorstand des Hospizvereins Landshut, eingerahmt von den beiden Vorsitzenden Lisa Hinrainer und Kunibert Herzing.
Bilder:
Hospizverein Landshut

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